Multiple Sklerose

Wissenswertes

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche, nicht ansteckende Erkrankung des zentralen Nervensystems, d.h. das gesamte Gehirn und Rückenmark können betroffen sein. Bei MS-Patienten werden durch das eigene Immunsystem Teile der Nervenfasern zerstört, die maßgeblich an der Weiterleitung von Impulsen beteiligt sind, aber auch Nervenfasern und -zellen selbst. Dadurch kommt es u. a. zu Lähmungserscheinungen, können Muskeln nicht mehr richtig koordiniert oder Sinnessignale nicht korrekt weitergegeben werden.

Diagnostik und Behandlung

Bei möglichen Anzeichen einer Multiplen Sklerose klären wir in einem ersten Anamnesegespräch und im Rahmen einer ausführlichen neurologischen Untersuchung, ob andere Erkrankungen, wie z. B. eine Borreliose, HIV-Infektion, Sarkoidose oder Gefäß- und Stoffwechselerkrankungen als Ursache für Ihre Symptome in Frage kommen.
Weiter ist die Untersuchung der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquoruntersuchung) sowie eine Kernspintomographie (MRT) notwendig, um die Diagnose zu sichern.
Elektrophysiologische Messungen gehören ebenfalls zur Erstdiagnostik - insbesondere die Bestimmung der Leitungsfähigkeit der Sehnerven durch die evozierte Potentiale (EVP).

Sollte sich die Verdachtsdiagnose bestätigen, wird in einem ausführlichen Beratungsgespräch mit Ihnen gemeinsam entschieden, ob und welche medikamentöse Begleittherapie für Sie die richtige ist.
Im Verlauf der Weiterbehandlung in der Neuropraxis Celle werden regelmäßige Wiedervorstellungstermine und Untersuchungstermine mit Ihnen vereinbart.
Mit Hilfe der Messung von Nervenleitgeschwindigkeit und evozierten Potenzialen (NLG und EVP) kann das Fortschreiten der Erkrankung überprüft werden. Zusammen mit der Auswertung regelmäßiger bildgebender Untersuchungen des Gehirns (MRT) kann so der Behandlungserfolg überprüft werden.

Hilfreiche Links

Sehr gute Hintergrundinformationen zu diesem Krankheitsbild sind nachzulesen hier:

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