Depression

Wissenswertes

Depression ist eine ernstzunehmende psychische Erkrankung, die sich in zahlreichen Beschwerden äußern kann. Eine anhaltende gedrückte Stimmung, eine Hemmung von Antrieb und Denken, Interessenverlust sowie vielfältige körperliche Symptome, die von Schlaflosigkeit über Appetitstörungen bis hin zu Schmerzzuständen reichen, sind mögliche Anzeichen einer Depression. Die Mehrheit der Betroffenen hegt früher oder später Suizidgedanken, 10 bis 15% aller Patienten mit wiederkehrenden schwer ausgeprägten depressiven Phasen sterben durch Suizid.

Diagnostik und Behandlung

Basis für die Diagnosestellung ist eine umfangreiche psychische Befunderhebung, die ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch u.a. zu Belastungssituationen in jüngster Zeit beinhaltet. Unter Umständen werden auch Angehörige in die Befragung einbezogen, jedoch nur, wenn der Betroffene einverstanden ist (außer in Notfällen). Wichtig für den Psychiater/Nervenarzt ist es auch, neben den aktuellen Beschwerden Vorerkrankungen zu kennen, die in der Vergangenheit aufgetreten sind. Schließlich muss geklärt werden, ob eine familiäre Belastung vorliegt. Für eine sichere Diagnose muss der Betroffene auch körperlich, neurologisch und internistisch, untersucht werden, um organische Krankheiten mit ähnlicher Symptomatik auszuschließen. Bei älteren Patienten ist der Ausschluss einer Demenz-Erkrankung wichtig.

Routinemäßig kommen Untersuchungen des Blutes (etwa der Schilddrüsen-, Leber- und Nierenwerte) und eine Ableitung der Hirnströme (EEG) und eventuell auch eine Computertomografie oder eine Kernspintomografie des Kopfes zum Einsatz. Es ist uns wichtig, vor allem beim erstmaligen Auftreten einer depressiven Erkrankung, körperliche Ursachen der Depression auszuschließen. Erst nach der sicheren Diagnosestellung kann mit dem Patienten die weitere therapeutische und falls gewünscht, auch eine unterstützende medikamentöse Behandlung eingeleitet werden. Bei den regelmäßigen Kontrollterminen wird die kontinuierliche ärztliche Kontrolle des Krankheitsverlaufes sichergestellt. Weitere Maßnahmen wie der Aufenthalt in Kliniken, Überweisung zu Therapiezentren, ambulante psychiatrische Unterstützung oder Rehazentren kann von der Neuropraxis Celle aus in die Wege geleitet werden.

Ein Psychotherapeutische Begleitung ist uns aus praxisorganisatorischen Gründen leider nicht möglich.

Hilfreiche Links

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Unterstützung für Betroffene und Angehörige
Link zur "Stiftung Deutsche Depressionshilfe"