Demenz und Alzheimer Demenz

Wissenswertes

Die Demenz (lat. Demens = „ohne Geist“) ist ein krankheitsbedingtes, erworbenes Defizit von Leistung der höheren Gehirnfunktionen. Die kognitiven Fähigkeiten - wie z.B. Erkennen, Gedächtnis, Sprache, Lernen und Planen - sowie die emotionalen und sozialen Fähigkeiten können (zunehmend) beeinträchtigt sein. Dadurch können Persönlichkeitsveränderung und Veränderungen der Gemütslage auftreten. Die Symptome einer Demenz hängen von der Art der Erkrankung ab, da es verschiedene Demenzformen mit unterschiedlichen  Ursachen gibt. Oft handelt es sich dabei um nicht heilbare, fortschreitende Krankheiten, deren Erkrankungsverlauf jedoch gemildert werden kann.

Man unterscheidet verschiedene Formen der Demenz. Die häufigsten sind:


  • Die vaskuläre Demenz, ca. 10% der Demenzen:
    Die Hauptursache der vaskulären Demenz ist eine Veränderungen der Gefäßversorgung und dadurch bedingte chronische Durchblutungsstörungen im Gehirn sowie Schlaganfälle. Menschen mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) oder mit Bluthochdruck (Hypertonie) haben ein besonders großes Risiko für Veränderungen der kleinen Blutgefäße im Gehirn, weswegen diese Erkrankungen unbedingt konsequent behandelt werden müssen.

  • Die Alzheimer-Demenz, mit ca. 40% die häufigste Ursache aller Demenzen:
    Die Alzheimer-Demenz ist eine langsam fortschreitende Hirnerkrankung, die mit einem zunehmenden Verfall der geistigen Fähigkeiten einhergeht. In der Folge treten u.a. Störungen des Gedächtnisses und des Verhaltens sowie Schwierigkeiten bei der Verrichtung alltäglicher Dinge auf. Fallen anfangs nur leichte Vergesslichkeit und Wesensveränderungen auf, steigern sich diese Krankheitsanzeichen im Laufe der Jahre derart, dass manchmal nicht einmal mehr die eigene Familie erkannt wird. Der Patient wird sich selbst und seinen Angehörigen immer fremder. Der Betroffene büßt durch den geistigen Abbau an Selbstständigkeit ein und wird früher oder später vollständig pflegebedürftig.
    Bei ca. 30% der Betroffenen werden Mischformen der vaskulären und der Alzheimer-Demenz diagnostiziert.


Diagnostik und Behandlung

Im Erstgespräch mit Ihrem behandelnden Arzt stehen ihre Symptome und der bisherige Krankheitsverlauf im Mittelpunkt. Die korrekte Diagnose der Symptome ist wichtig, um potentiell reversible Ursachen (z.B. Depressionen, Hirntumor, Schilddrüsenfunktionsstörung etc.) auszuschließen und nach der Diagnosestellung mit einer passenden Therapie zu beginnen. Eine umfassende Diagnostik ergänzt die Befunderhebung, dazu gehören folgende Untersuchungen, die zum größten Teil direkt in der Praxis durchgeführt werden können:

  • MRT
  • Dopplersonographie
  • EEG
  • und Neuropsychologische Testverfahren.

Sollte sich die Diagnose bestätigen, werden die entsprechenden Therapieoptionen mit Ihnen besprochen. Bei den regelmäßigen Wiedervorstellungsterminen wird der Krankheitsverlauf überwacht und nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ergänzende therapeutische Maßnahmen, wenn nötig in die Wege geleitet.  


Hilfreiche Links

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