Neurologie

In der Neurologie werden Funktionsausfälle und Fehlsteuerungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Sinnesorgane, der peripheren Nerven oder der Muskulatur erkannt und behandelt. Unser Tätigkeitsbereich umfasst ein großes Spektrum neurologischer Erkrankungen:

  • Schlaganfall und Erkrankungen der hirnversorgenden Gefäße
  • Multiple Sklerose und andere entzündliche Nervenerkrankungen
  • Neurodegenerative Erkrankungen wie M. Parkinson oder Demenz
  • Epilepsie
  • Schwindel u. Gleichgewichtserkrankungen, Sehstörungen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Hirn- und Nervenverletzungen durch Unfälle
  • Wirbelsäulenerkrankungen und Bandscheibenleiden
  • Nervenengpass- Syndrome (z.B. Karpaltunnelsyndrom)
  • Nervenleiden durch Hirntumore oder Krebserkrankungen
  • Muskelerkrankungen
  • Begutachtungen

Unter dem Menüpunkt Aktuelles – Wissenswertes – haben wir für Sie eine Linksammlung mit Informationen zu den einzelnen Erkrankungen hinterlegt. Klicken Sie hier

Diagnoseverfahren und Therapien

Diagnoseverfahren und Therapien

Doppler- und Duplexsonographie

Die Doppler – und Duplexsonographie ermöglicht eine bildliche Darstellung der hirnzuführenden Arterien mit Hilfe von Ultraschall.

Neben umschriebenen Verengungen werden auch Ablagerungen an den Gefäßwänden sichtbar, die ein Risiko für einen Schlaganfall sein können.

Die Untersuchung wird von dem Sie behandelnden Arzt durchgeführt und dauert in der Regel nicht länger als 20-30 Minuten. Das Ergebnis wird während des Termins direkt mit Ihnen besprochen.

Elektrisch-Evozierte-Potentiale (EVP)

Durch die Aufzeichnung von evozierten Potentialen (EVP) lassen sich Funktionsstörungen einzelner Sinnessysteme wie Hören, Sehen oder Fühlen herausfinden.

Gemessen wird die Geschwindigkeit der Reizübertragung bis zum Gehirn oder Rückenmark. Durch diese Untersuchungstechnik lässt sich feststellen, ob und wo eine Störung der Reizweiterleitung entstanden ist.

Elektroencephalogramm (EEG)

Das Elektroenzephalogramm ist eine schmerzfreie Methode zur Ableitung der Hirnstromwellen.

Auf der Kopfhaut werden mit Hilfe einer Haube Elektroden angebracht, die Potenzialschwankungen des Gehirns erfassen, die aufgezeichnet und vom Arzt ausgewertet werden.

Das Ergebnis gibt Aufschluss über die Grundaktivität und den Wachheitszustand, bildet Seitenunterschiede oder umschriebene Störungen ab oder eine mögliche Krampfbereitschaft z.B. bei Epilepsie.

Die Untersuchung dauert in der Regel ca. 30 Minuten.

Bitte beachten Sie, dass Sie am Tag der Untersuchung:

  • kein Haargel oder Haarspray benutzen
  • keine Zopfgummis oder Haarklemmen tragen
  • keinen Schmuck, vor allem keine Ohrringe tragen
  • Hörgeräte und Brillen bitte gleich nach dem Ankommen in der Neuropraxis entfernen und sicher aufbewahren.
Elektromyografie (EMG)

Die Elektromyographie (EMG) ist eine Möglichkeit zur Registrierung der Muskelaktivität mit Hilfe von Oberflächenelektroden (d.h. auf der Haut angebrachte Elektroden) oder Nadelelektroden, die direkt in die Muskeln gestochen werden.

Daraus ergeben sich Informationen über mögliche Muskelkrankheiten oder Nervenschädigungen.

Nervenleitgeschwindigkeit (NLG)

Bei der Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) wird über Oberflächenelektroden ein elektrischer Reiz abgeleitet und aufgezeichnet.

Daraus ergeben sich für den Arzt Informationen über die Güte und die Geschwindigkeit der Nervenleitung und somit die Intaktheit des betroffenen Nervenabschnitts.

Je nach Krankheitsbild dauert eine solche Messung zwischen 15 und 45 Minuten.

Neuropsychologische Testungen

Besonders bei der Klärung von Fragen zu Konzentrationsstörungen oder Demenz werden standardisierte Testverfahren durchgeführt zur Überprüfung der Aufmerksamkeit, der Konzentrationsfähigkeit, allgemeiner und spezifischer Gedächtnisleistungen sowie Orientierungsfähigkeit.  

Diese Tests sind bei verschiedenen neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen zur Feststellung und Verlaufsbeurteilungen von Einschränkungen notwendig.

Die Dauer beträgt zwischen 15 und 30 Minuten.

Präventionsberatung

Das Vorbeugen (d.h. Prävention) lebensstil- und altersbedingter Einschränkungen der Lebensqualität ist uns ein besonderes Anliegen.

Leider sind die neurologischen Erkrankungen bei der Diagnose häufig schon weit fortgeschritten. Von den Betroffenen und den Angehörigen wird uns regelmäßig die Frage nach dem persönlichen Risiko einer solchen Krankheit gestellt oder nach Möglichkeiten, neben der medikamentösen Behandlung ein Fortschreiten der Erkrankung positiv zu beeinflussen.

Eine Beratungsstunde zu diesen Themen wird von Dipl. Biol.  Susanne Zander angeboten, die seit vielen Jahren in der Praxis tätig ist. Eine Terminvereinbarung ist nach Absprache möglich.

Visiten Einrichtungen

Aktuell betreut Dr. Zander 26 Heime und Betreuungseinrichtungen in der Region Celle. Die Gespräche und Untersuchungen in den Einrichtungen, Anpassung von Medikamentenplänen während der regelmäßigen Visiten, Schulung von Betreuungskräften und Mitarbeitern sowie die Möglichkeit, in Notfällen telefonische Beratung und Rückmeldung zu bekommen, stellt eine erhebliche Erleichterung für die Patienten und eine Verbesserung der medizinischen Versorgung dar.

Für den Alltag in der Neuropraxis bedeutet dies eine große logistische Herausforderung, die zeitweise die Verfügbarkeit von Terminen in der psychiatrischen Sprechstunde und telefonische Erreichbarkeit einschränkt.

Wir bitten Sie dafür herzlich um Verständnis!

Für eine bessere Erreichbarkeit haben wir unter dem Menüpunkt Kontakt ein Formular eingerichtet, wo Sie uns Ihr Anliegen mitteilen können. Wir melden uns so zeitnah wie möglich bei Ihnen!

Botulinumtoxintherapie

Die Behandlung mit Botolinum-Toxin kann nach Rücksprache mit Ihrem Arzt in folgenden Fällen eingesetzt werden:

  • Therapie von Dystonien
  • Bewegungsstörungen wie bei Tortikollis spasmodicus (Schiefhals),
  • Gesichtsspasmen (Blepharospasmus, Hemispasmus facialis)
  • Behandlung der Spastik und in der Schmerztherapie.

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05141 33 00 00